KW 23: Der Trend sich selbstständig zu machen.

Mehr als nur ein Hype.

Heute ein anderes Format.

Nächste Woche gehts wie gewohnt weiter.

Alle machen sich selbstständig.


Wenn man sich viel auf Karrierenetzwerken wie LinkedIn bewegt, hat man eh schon das Gefühl, dass jeder und jede Freelancer, Gründer oder Geschäftsführer (ach nein, das heißt ja CEO 😛 )ist.

Doch auch außerhalb dieser Bubble nehme ich immer mehr wahr, wie vor allem Menschen zwischen 18 und 30 die Selbstständigkeit als vollkommen realistische Alternative zur Festanstellung sehen. Teilweise geht es um innovative Gründungen, teilweise darum sich mit einer Leidenschaft im Dienstleistungsbereich selbstständig zu machen.
Und das ist super.

  • Gerade im Freelance Bereich spielen wir eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Jobs, in denen eine gewisse Qualifikation schlicht gebraucht wird.

  • Unternehmen können sich gezielt Expertise hinzukaufen, anstatt teure Mitarbeiter zu bezahlen, die teilweise den ganzen Tag nichts zu tun haben. Nicht weil sie nicht wollen (gibts aber auch), sondern weil es wie gesagt keine Arbeit gibt.

  • Unternehmertum fördert Wirtschaftswachstum - können wir eventuell ganz gut brauchen aktuell 😉 

Gewinn vs. Verlust

Mir ist vollkommen bewusst, dass unser System nicht funktioniert, wenn jeder Selbstständig wäre, darum gehts auch nicht. Nicht jeder kann Chef sein.
Am Ende wollen sich ja auch die meisten Personen eh nicht selbstständig machen - mir gehts eher darum, die Option nicht als komplett abwegig zu betrachten.

Gerade wenn man noch vergleichsweise wenig Verantwortung im Leben hat: Keine Kinder und kein Eigenheim, das abbezahlt werden muss, ist es nahezu irrational nicht mal wenigstens über diesen Karrierepfad nachzudenken.

Warum?

Weil du in der Regel mehr gewinnen als verlieren kannst.

Schauen wir uns das mal genauer an:

Das kannst du gewinnen…

  • Größere Einkommenssprünge möglich

  • Freiheit & Selbstbestimmung

  • Mehr Freizeit

  • Ggf. Selbstverwirklichung

  • Unbezahlbare Learnings

Das kannst du verlieren…

  • ein paar Ersparnisse

  • ggf. zu Beginn etwas niedrigerer Lebensstandard

Back to Reality

Ganz klar:
Selbstständigkeit ist nicht für jeden Menschen etwas. Man muss unter Umständen mit Gefühls- und Einkommensschwankungen klarkommen.
Man muss damit leben, dass man zu Beginn erstmal mehr arbeitet und weniger verdient.
Es ist normal oft nur schwierig abschalten zu können.

Trotzdem kann ich den Menschen, die über entsprechende Privilegien wie ein paar Euro auf der Seite, keine oder wenig Care-Arbeit und einem Job mit max. 45h nur wärmstens empfehlen, sich wenigstens mal Gedanken darüber zu machen, ob eine (nebenberufliche) Selbstständigkeit eine Option wäre.

Und wenn du am Ende zu dem Entschluss kommst: “Nee aus dem und dem Grund will ich das echt nicht!” Ist doch alles in Ordnung, vollkommen nachvollziehbar.
Aber von vornherein gar nicht darüber nachzudenken, obwohl es die eigene Lebenssituation hergibt, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Es ist so ein tolles Gefühl selbst etwas auf die Beine zu stellen - in jedem Bereich, auch privat - warum geben wir uns im Berufsleben häufig mit weniger zufrieden?

Herzensangelegenheit:

Auch wenn ich selbst erst seit wenigen Monaten selbstständig bin, kann ich dir nur von ganzem Herzen Folgendes anbieten:

Wenn du irgendwelche Fragen zum Thema Selbstständigkeit hast und denkst, ich könnte dir helfen, lass es mich wissen. Für einen lockeren Austausch nehme ich mir wirklich immer gerne Zeit.

DANKE FÜR DEINEN SUPPORT! ❤️ 

Ich hoffe die Ausgabe von “Selbst & Ständig?!” war unterhaltsam und du konntest etwas für deinen Weg mitnehmen.

Wenn du jemanden kennst, für den oder die dieser Newsletter ebenfalls spannend sein könnte, leite ihn gerne weiter. Hier kann sich diejenige Person dann selbst anmelden 😊 

Ganz liebe Grüße und bis nächste Woche

Timo