KW 15: Trip nach Würzburg

Bahn-Chaos inklusive, aber darum gehts heute nicht.

Von Kongressen, Interessenten & der Digitalisierung der Industrie

Über was man Samstagmorgen halt so nachdenkt

Was stand an?

Das Highlight meiner Woche war definitiv der Lead Management Summit in Würzburg. Wer ihn nicht kennt (was absolut verständlich ist):

Das ist ein zweitägiger Fachkongress über verschiedenste Marketing & Vertriebsthemen im B2B Bereich mit etwa 300-400 Teilnehmern. Eine recht überschaubare Teilnehmerzahl, was aber zu einer sehr angenehmen Atmosphäre geführt hat.

Das wesentliche Thema war dieses Jahr, die Zusammenarbeit von Marketing & Vertrieb.
Fachlich war zwar nicht all zu viel neues dabei, aber ich durfte spannende Menschen kennenlernen und mich mit Personen, deren Werke ich sonst als Quelle für wissenschaftliche Arbeiten im Studium nutzte, auf einen Kaffee treffen.

Alles in einem war es, eine super Veranstaltung, auf die ich nächstes Jahr sicherlich wieder gehen werde!

Nach überstandenem Bahnchaos bei der Rückfahrt (kannste dir nicht ausmalen), lag der Freitag dann völlig im Kundenfokus. Schließlich muss man ja auch Geld verdienen, dass man sich das Ticket für das nächste Event leisten kann 😉 

Das lief richtig super…

In den letzten drei Tagen, habe ich mit drei neuen potenziellen Kunden für Q2/Q3 gesprochen. Das Besondere daran? Niemanden davon kenne ich länger als eben diese drei Tage. Ich freue mich über jede Anfrage, aber diejenigen, die außerhalb vom eigenen Netzwerk stattfinden, sind trotzdem jedes Mal ein kleiner Ritterschlag.
Und auch wenn da noch nichts fix ist, ist es immer ein gutes Gefühl, wenn sich die Liste mit möglichen Kunden etwas erweitert. Gerade zu Beginn der Reise, schätzt man das noch mehr.

Das habe ich gelernt und möchte ich dir mitgeben…

Dass die Branchen “IT/Software” und “Industrie” in Sachen Digitalisierung meilenweit voneinander entfernt sind, war mir schon klar & dürfte auch in meiner Leserschaft nicht die ganz große Überraschung sein.

Aber dass es SO krass ist, wie ich es in Würzburg in Gesprächen erleben durfte, hätte ich nie für möglich gehalten. Immer der gleiche O-Ton:

„Joa wir stellen XY her, sind 800 Leute, 3 im Marketing, machen x00 Millionen Umsatz und auf technischer Seite, nutzen wir ein System, dass damals vor 30 Jahren intern programmiert wurde.”

Es ist doch ironisch, dass genau diese Unternehmen für unseren Wohlstand in Deutschland sorgen und ebenso genau diese Unternehmen, die ohnehin schon genug Herausforderungen für die Zukunft haben, sich nicht im Entferntesten, Gedanken über Digitalisierung machen.

Auf der anderen Seite sehen wir Dienstleistungsunternehmen & kleinere Softwareunternehmen, die das Thema verstanden haben und extrem schlanke Prozesse mit Hilfe von Technologie aufsetzen.

Meine Prognose: In den nächsten Jahren werden viele kleine produzierende Unternehmen zunehmend Probleme bekommen, weil sie nach wie vor (zumindest im kaufmännischen Bereich) extrem ineffiziente Prozesse haben. Diese erfordern manuelle Arbeit, die von jemandem ausgeführt werden muss.

Leichter gesagt als getan, wenn man bedenkt, dass in den nächsten Jahren deutlich mehr Personen den Arbeitsmarkt verlassen werden, als neue eintreten.

Sieh dir das mal an…

The only constant in life is change.

Heraclitus

DANKE FÜR DEINEN SUPPORT! ❤️ 

Ich hoffe die Ausgabe von “Selbst & Ständig?!” war unterhaltsam und du konntest etwas für deinen Weg mitnehmen.

Wenn du jemanden kennst, für den oder die dieser Newsletter ebenfalls spannend sein könnte, leite ihn gerne weiter. Hier kann sich diejenige Person dann selbst anmelden 😊 

Ganz liebe Grüße und bis nächste Woche

Timo