KW 12: Alles hat seinen Preis.

Den für die Selbstständigkeit bezahle ich gerne.

Projekte, Positionierung & Unsicherheit

Oder wie ich sagen würde: Eine ganz normale Woche.

Was stand an?

Die letzten Tage hat sich der Fokus wieder mehr auf Projektarbeit gelegt. Viele Besprechungen, endlose Kritzeleien auf (virtuellen) Whiteboards und nicht nur einmal die Google Suche in Anspruch genommen. Hat aber Spaß gemacht und es ist immer schön zu sehen, wie man mit dem eigenen Wissen, Mehrwert in Organisationen schaffen kann.

Insbesondere in meinem Bereich, im weitesten Sinne Prozessoptimierung im Marketing & Sales, ist es besonders befriedigend, wenn aus einer völlig abstrakten Herausforderung, total greifbare Ergebnisse entstehen.

Das lief richtig super…

Ich habe mein Angebot etwas überarbeitet, zumindest in der Kommunikation & Positionierung. Das war seither einfach etwas zu schwammig und für viele potenzielle Kunden zu schwierig zu greifen. Das erste Feedback ist jedenfalls super und ich bin sehr gespannt, wie sich das konkretere Angebot wirtschaftlich auswirkt.

Für alle, die es im Detail interessiert hier mal ein Vergleich, der bewusst etwas überspitzt dargestellt ist:

Vorher:

Ich optimiere das Lead Management & Marketing Automation Set-Up von Softwarefirmen. Wenn ihr dafür HubSpot im Einsatz habt, wäre das der Optimalfall.

Nachher:

Ich nehme Softwarefirmen jede Sorge um ihr HubSpot System und optimiere es in 6 Wochen so, dass es nachweislich auf ihr Unternehmenswachstum einzahlt.

Das habe ich gelernt und möchte ich dir mitgeben…

Nach außen wird der Schritt in die Selbstständigkeit häufig mit Attributen wie unendlichen Möglichkeiten, Freiheit und Selbstverwirklichung in Verbindung gebracht. Basierend auf meiner noch recht kurzen Reise, kann ich das auch erstmal bestätigen.

Aber was eben auf der Kehrseite der Medaille steht, wird in inspirierenden Erfolgsgeschichten nur selten erwähnt. Nein, damit meine ich nicht, viel zu arbeiten - das dürfte ja noch einigermaßen offensichtlich sein.

Ich meine viele eher damit, dass es unendliche Möglichkeiten, Freiheit und Selbstverwirklichung nicht umsonst gibt. Und ich bekomme so langsam ein Gefühl dafür, was der Preis ist:

  • Unsicherheit. Grundsätzlich mal bei allem. Mache ich genug? Ist der Kunde happy? Passt mein Angebot? Bin ich finanziell gut aufgestellt? Ist das wirklich der richtige Schritt? Einfach Unsicherheit. Die sich auch öfter meldet, als mir lieb ist.

  • Zwang zum Fokus. Hier auf die Party, da beim Umzug helfen und am besten noch 5x die Woche Sport machen. All das sind Dinge, die ich im Angestelltenverhältnis nie hinterfragt habe. Jetzt sind all das Dinge, die ich aktuell sehr selektiv behandle und bei denen ich wesentlich öfter “Nein” als “Ja” sage.

Bin ich trotzdem glücklich mit der Entscheidung? 100%. Kann & will ich den Preis bezahlen? 100%. Ist das für jeden und jede etwas? Nein und das ist genauso richtig, wie wenn man sich dafür entscheidet. Es gibt da kein richtig & falsch.

Sieh dir das mal an…

Ein Zitat passend zur Thematik im Abschnitt drüber:

There's no such thing as a free lunch.

Milton Friedman

DANKE FÜR DEINEN SUPPORT! ❤️ 

Ich hoffe die Ausgabe von “Selbst & Ständig?!” war unterhaltsam und du konntest etwas für deinen Weg mitnehmen.

Wenn du jemanden kennst, für den oder die dieser Newsletter ebenfalls spannend sein könnte, leite ihn gerne weiter. Hier kann sich diejenige Person dann selbst anmelden 😊 

Ganz liebe Grüße und bis nächste Woche

Timo